In den letzten Jahren musste ich zum Anfang des Jahres immer mit Katastrophenmeldungen starten. Auch 2023 war kein gutes Jahr. Krisen, Krieg und Klimawandel beschäftigten die Menschen. Hinzu kamen tiefgreifende Transformationen, die durch die fortschreitende Digitalisierung oder dem kometenhaften Aufstieg einiger Anwendungsbereiche künstlicher Intelligenz verursacht wurden und die sich für viele Menschen als neue belastende Herausforderungen im Alltag auswirkten.
„Wie damit umgehen?“, fragen sich in diesen Tagen viele. Auf diese Fragen möchte ich diesmal zum Jahresauftakt ganz bewusst nicht eingehen. Stattdessen möchte ich mit einem - zumindest für mich – erfreulichen Ereignis das Jahr beginnen. Vor 10 Jahren, am 05. Januar 2014, startete ich meinen privaten Kunstblog MetropolisBlues mit dem Post Der Schwimmer. Inzwischen sind immerhin 54 Posts erschienen, die über die gesamte Zeit 195.614 mal (Stand: 31.12.2023) aufgerufen wurden.
Deshalb werde ich über das Jahr verteilt in verschiedenen RetroPosts auf das Jubiläum von MetropolisBlues hinweisen. Einen Ausschnitt aus meinem Bild Der Schwimmer habe ich als Header für 2024 gewählt und auch den Schrifttyp für meinen Blogtitel habe ich geändert.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern für ihre persönliche Lebenssituation ein gutes neues Jahr. Hier nun aber noch einmal der RetroPost vom 05. Januar 2014. Der Schwimmer gehört zu meiner Serie Bilder aus der Zeit um 5 nach 12, die ich in meinem Blog in lockerer Folge vorstelle. Texte zu den globalen Auswirkungen des westlichen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems ergänzen diese bildlichen Darstellungen.
Der Schwimmer stimmt auch nicht gerade optimistisch, aber das entspricht ja auch der Grundidee von MetropolisBlues: Wie kann Künstlerisches Handeln in Zeiten globaler Umbrüche aussehen?
Der Schwimmer | Acryl a. Lwd. | B 160cm x H 200cm zusammengesetzt aus 4 Tafeln je 80x100cm | 2012 | Foto: Fred Tille |
Sonntag, 5. Januar 2014
Der Schwimmer
Wo endet dieses Meer? Wann ist wieder Land in Sicht? Der Ozean mit seinem nie unbewegten Wasser. Veränderung und Neuanfang. Der undurchsichtige Zusammenhang unserer modernen Lebenswelt ist ein merkwürdiger und beunruhigender Vorgang. In einer Zeit, in der „richtig und falsch“ oft nicht mehr so leicht zu deuten sind, fehlt vielfach Orientierung. Wir sind immer mehr auf uns selbst zurückgeworfen. Einen eigenen inneren Kompass zu entwickeln, der „uns auch auf hoher See“ leitet, bedeutet sich auf eine Entdeckungsreise einzulassen. Sind wir dabei noch auf einem guten Weg? Oder schwimmen wir meilenweit im Kreis? Wo endet dieses Meer? Wann ist wieder Land in Sicht?
Wer Lust hat ,kann noch einmal in die Posts von 2014 hineinschauen. Hier die Direktlinks mit dem Header von 2014:
Montag, 15. Dezember 2014
60 Jahre Godzilla | Zwischen Bikini-Atoll und Fukushima
Dienstag, 30. September 2014
Twelve Years a Slave | Aktualisierung
Sonntag, 31. August 2014
Apollon 13 - Sunshine comes softly | Alles in Ordnung, Kinder? Teil 2
Mittwoch, 30. Juli 2014
Alles in Ordnung, Kinder?
Sonntag, 29. Juni 2014
30 Jahre 1984 | George Orwell lässt grüßen
Freitag, 30. Mai 2014
Vorher, Dabei, Nachher
Mittwoch, 30. April 2014
"Only Lovers Left Alive"
Mittwoch, 2. April 2014
Konflikt
Montag, 17. März 2014
Geplanter Zufall und politische Positionierung
Samstag, 1. März 2014
Durchblick
Sonntag, 16. Februar 2014
Art War
Samstag, 1. Februar 2014
Weiter, immer weiter.
Mittwoch, 22. Januar 2014
Das Zeitalter der Fische
Sonntag, 5. Januar 2014
Der Schwimmer