Um
einen Blick in die Zukunft zu werfen, braucht es keine Kristallkugel.
Das interaktive Museum stellt sich allen Fragen der Zukunft: Wie
wollen wir leben? Feiere ich irgendwann meinen 130. Geburtstag? Essen
wir bald nur noch Insekten?
|
Das
Futurium soll ein Forum für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in
der Hauptstadt sein. Das Futurium befindet sich zwischen
Reichstag und Hauptbahnhof, direkt an der Spree. Die Berliner
Architekten Richter und Musikowski setzten bei Ihrem Entwurf auf
Offenheit und klare, skulpturale Formen. Das gesamte Gebäude
entspricht dem Standard eines Niedrigst-Energiehauses. Das Futurium
bietet auf drei Etagen rund 3.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche.
|
Das
Futurium ist in Ausstellung und Labor unterteilt. Beides ist
interaktiv, im Labor werden auch Workshops angeboten. Zu Beginn
schnallt man sich ein Armband um, damit kann man sich in der
Ausstellung an verschiedenen Stationen einscannen. So kann man sich
zwischen verschiedenen Zukunftsmodellen entscheiden.
|
Armband
(kleiner Bildausschnitt) mit ausgedruckter Karte mit einem Code
|
|
Am
Ende lässt man sein Armband in der Zukunftsmaschine auswerten –
die druckt dann eine Karte mit einem Code aus. Den kann der Besucher
auf der Webseite eingeben. Je nach gescannten Zukunftsmodellen
erfährt man dann, was für eine Art Zukunftstyp man ist.
|
Das
Futurium ist ein Haus der Zukünfte. Hier dreht sich alles um die
Frage: Wie wollen wir leben? In der Ausstellung können Besucher
viele mögliche Zukünfte entdecken, im Forum gemeinsam diskutieren
und im Futurium Lab eigene Ideen ausprobieren. Hier einige Beispiele
aus der Ausstellung.
|
Fliegende
Kraftwerke: Windturbinen decken schon heute zwanzig Prozent der
deutschen Stromversorgung. Sie ernten Wind in über 100 Metern Höhe.
Allerdings ist bei 150 Metern Schluss. Doch je höher man kommt,
desto stärker und regelmäßiger weht der Wind. Forscher entwickeln
daher Anlagen, die fliegen und 300 bis 500 Meter in der Luft
aufsteigen können.
|
|
Neo-Natur:
Von Menschen gemachte Umgebung-die Neo Natur- verändert sich durch
unsere Eingriffe ständig. Wenn wir uns in der Gestaltung der
Umwelt stärker von der Natur beeinflussen lassen, können
faszinierende Gebilde entstehen. Die große Holzskulptur zeigt, wie
das aussehen kann, wenn die einzelnen Elemente durch einen
Algorithmus berechnet werden. Und zwar so, das aus elf verschiedenen
Bauteilen ein komplexes, einzigartiges Objekt entstanden ist. Ein
enges Zusammenspiel von Natur und Technik.
|
Das
Futurium feierte vom 5. bis 8. September seine Eröffnung mit einem
großen „Fest der Zukünfte“. Ab sofort kann das Haus der
Zukünfte mit Ausstellung, Forum und Futurium Lab besucht werden. Der
Eintritt ist frei. Zumindest bis Ende 2022
|
Auf
dem Dach des Hauses bietet der Skywalk nicht nur einen Blick auf die
zahlreichen Kollektorfelder für Photovoltaik, sondern bietet
ebenfalls eine tolle Aussicht auf den Spreebogen und das Kanzleramt.
|
Sämtliche
Fotos: Fred Tille
Weiterführende
Informationen zum Futurium: