AUSSTELLENDE KÜNSTLER
DEJO Denzer
Ellen Ernst
Ekhard Gaede
Olaf Kaminski
Krystyna Kauffmann
Helga Lehner
Dietmar Steinkamp
Fred
Tille
Gabriele Tille-Tagge
Thomas Wiersberg
Helga Lehner
In Würzburg geboren, lebt seit 1976 in
Berlin. Seit 1979 Beschäftigung mit Fotografie, von 1979 bis 1986
Teilnahme an der von dem Fotografen Michael Schmidt gegründeten
„Werkstatt für Fotografie“.
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Braunkohletagebau in der Niederlausitz/
Welzow-Süd
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Braunkohletagebau in der Niederlausitz/
Welzow-Süd
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Braunkohletagebau in der Niederlausitz/
Welzow-Süd
Wie lange werden wir noch graben. 20
Jahre oder 40 Jahre? Bis alle Kohle in der Lausitz aus der Erde
gebaggert ist? Wie lange werden wir es noch ertragen – das Graben
in der Erde nach verkohltem Holz – Schicht um Schicht abgetragen
und umgepflügt. Meeressand und versunkene Wälder. Die
schwarzglänzende Kohle wird in der schwarzen Pumpe zu Strom
verbrannt. Der Mensch verbraucht die Energie, die aus der Kohle
gewonnen wird und nach überschaubarer Zeit versiegen wird. Die
Ressourcen von Welzow-Süd I reichen noch 20 Jahre. Für weitere 20
Jahre müsste ein weiteres Dorf abgebaggert werden. Die klimatische
Belastung mit CO² ist hoch. Noch sind die Alternativen von Wind und
Sonne nicht stabil nutzbar. Der schwedische Staat verlässt die
Lausitz. Die Schweden möchten sich nicht mehr an der
zerstörerischen Energiegewinnung – mit der hohen Klima-Belastung
- beteiligen. Die Verantwortung für die Region und ihre Menschen
löst sich in den Verlusten aus dem Strompreis auf. Verkauft an den
tschechischen Energiekonzern EPH und die Investfirma PPF – den
Preis zahlt die Bevölkerung mit Zukunftsängsten,
Umweltveränderungen und auch mit Verlust von Heimat. Die
Stromerzeugung mit der Kohle ist nicht mehr profitabel. Trotzdem
weitergraben? Noch weitere 40 Jahre??? Nur unter großen
Anstrengungen sind gesundes Wasser – die Grundlage für Menschen
und Tiere – zu erhalten! Die Veränderung der Landschaft über
Jahrzehnte bedeutet nicht, dass dieses Land in absehbarer Zeit wieder
gesundet. Die Schäden der Zerstörung reichen weit in die Zukunft –
auch der nächsten Generationen. Mensch was nun??
Dietmar Steinkamp
1961 in Osnabrück
geboren.
Lebt und arbeitet in Schönwalde-Glien.
Absolvent der HdK Berlin.
Ölmalerei, Grafik, Electronic &
Fractal Arts. Seit 1980 Ausstellungen.
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verloren |
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unbekannt |
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Jupiter |
Psychologie der Ratlosigkeit
Was macht uns ratlos? Welche
Lebensumstände führen zur Frage: Wie soll es weitergehen?
Drei astrologische Wirkprinzipien
führen im disharmonischen Transit in die Krise. Drei Gestirne, drei
symbolhafte Bilder.
Jupiter: Wachstum Wenn alles über den
Kopf wächst, zuviel ist, unkontrollierbar wird. Wenn Sorgen wie
Unkraut wuchern, Kapital akkumuliert, Pegel ansteigen, unbremsbar,
der böse Tumor.
Saturn: Erstarrung Erstarrung ist
Konservierung und Erosion, immer auch Verlust, Unwiederbringlichkeit,
Leblosigkeit und Zerfall, die Demenz.
Uranus: Bruch Der plötzliche
Schicksalsschlag, von Unfall, Anschlag, Anfall bis zum Herzinfarkt
oder Schlaganfall. Danach hat sich alles in seiner Bedeutung
geändert. Und ein Unglück kommt selten allein.
Fred Tille
In Berlin-Charlottenburg geboren.
Abgeschlossenes Studium der Erziehungswissenschaften an der FU
Berlin. Lebt und arbeitet in Berlin, Schönwalde-Glien und
Angermünde. Sujetgestützte freie Malerei mit dem zentralen Thema
Zukunftsphilosophie und Techniksoziologie. Seit 1994 Ausstellungen in
Berlin und Brandenburg.
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Portraits eines Androiden, eines
Cyborgs und eines Menschen
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Beinahe menschlich
Portraits eines Androiden, eines
Cyborgs und eines Menschen vor dem Hintergrund einer vernetzten,
unübersichtlichen Welt. Alle drei Portraits sehen gleich aus. Wer
ist Mensch, wer MaschinenMensch und wer ist bereits Maschine?
„Computer werden Menschen innerhalb
der nächsten hundert Jahre mit künstlicher Intelligenz überholen.
Wenn es soweit ist, müssen wir sichergehen, dass ihre Ziele mit
unseren übereinstimmen.“ (Stephen Hawking)
„Es gibt eine Menge Dinge, die wir
gern machen würden, aber nicht tun können, weil sie illegal sind.
(…) Wir sollten einfach ein paar Orte haben, wo wir sicher sind. Wo
wir neue Dinge ausprobieren und herausfinden können, welche
Auswirkungen sie auf die Gesellschaft haben.“ (Larry Page)
„Der endgültig entfesselte
Prometheus, dem die Wissenschaft nie bekannte Kräfte und die
Wirtschaft den rastlosen Antrieb gibt, ruft nach einer Ethik, die
durch freiwillige Zügel seine Macht davor zurückhält, dem Menschen
zum Unheil zu werden.“ (Hans Jonas)
http://malereifredtille.blogspot.de/
Gabriele Tille-Tagge
Geboren in Berlin-Wedding.
Abgeschlossenes Studium der Geschichte an der FU Berlin. Lebt und
arbeitet in Berlin und Angermünde. Beschäftigt sich v.a. mit street
photographics und sozialkritischer Fotografie. Hat als ihr
Hauptthema den benachteiligten Menschen in einer Zeit der
postmodernen Unverbindlichkeiten und Beliebigkeiten. Ausstellungen in
Berlin und Brandenburg.
Der gebrochene Mensch in einer
zerbrechenden Welt
Die Welt gerät aus den Fugen. Kriege,
Terror, Naturkatastrophen, Arbeitslosigkeit, Altersarmut,
Obdachlosigkeit. Immer mehr Menschen geraten in den Sog von
Lebensbedingungen, die sie nicht mehr kontrollieren können und für
die sie selbst nicht unmittelbar verantwortlich sind.
Viele von ihnen zerbrechen daran. Sie
sind gezeichnet von Hoffnungslosigkeit und Selbstzweifel.
Wie kann ein Mensch damit umgehen? Kann
er wieder aufstehen? Einige schaffen das.
Die Fotos wollen nicht die Ursachen für
die Missstände in unserer heutigen Welt erklären, nicht den
eigentlich Schuldigen ihre Schuld zuweisen, sondern einfach nur
aufzeigen und anklagen.
www.gabrieletilletagge.blogspot.de
Thomas Wiersberg
Geboren 1967 in Bad Honnef, lebt seit
2012 in Potsdam.
Landschafts-, Natur-,
Industriearchitektur- und Stadtfotografie, konzeptionelle Fotografie
1997-2012 Mitglied und mehrere Jahre
Vorsitzender von Fotografie Berlin e.V., Organisation und Teilnahme
an diversen Fotoausstellungen u.a. im Tacheles, Fotogalerie am
Helsingforser Platz, Rathaus Köpenick, 48 Stunden Neukölln.
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Beichuan
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Beichuan
Erdbeben und anderer Naturkatastrophen
erinneren uns daran, dass der Mensch als Teil der Natur deren Gesetze
nicht ignorieren darf. Ein trauriges Beispiel menschlicher Hybris
liefert die 2008 durch ein Erdbeben völlig zerstörte Stadt Beichuan
in der chinesischen Provinz Sichuan.
Die Gegend wurde schon früher
von schweren Erdbeben heimgesucht, dennoch spielte erdbebensicheres
Bauen bei der Planung und Erbauung der Stadt keine Rolle. Die
Fotografien der Ruinen Beichuans klagen vom Leid der Opfer, lassen
uns aber auch die menschliche Hybris erkennen, sich über die Gesetze
der Natur zu stellen.
Beichuan war eine ungefähr 143 km nördlich
von Chengdu, der Provinzhauptstadt, gelegene Kreisstadt. Das Erdbeben
zerstörte hier 80% der Gebäude völlig und forderte 8.600
Menschenleben, ungefähr die Hälfte der Bevölkerung von Beichuan.
Allein 1.300 Schulkinder starben beim Einsturz eines Schulgebäudes.
Auf das Erdbeben folgten Hangrutschungen, welche weitere Opfer
forderten. Die überlebende Bevölkerung wurde in 12 km Entfernung
in der neuen Stadt Yongchang angesiedelt.
Die noch stehenden Gebäude
Beichuans wurden als Erinnerungsstätte in dem Zustand direkt nach
dem Erdbeben hinterlassen.
KULTURPUNKT STILUS
Der Kulturpunkt Stilus e.V. ist eine Gruppe von Künstlern, die in den verschiedensten Kunststilen und Ausdrucksformen arbeiten. Dabei ist der gesellschaftskritische Bezug bei vielen der Künstler essentiell. Allen gemeinsam ist es, Vielfalt und Toleranz als Stärke zu verstehen und so neue Sichtweisen zu entwickeln. Die Darstellung von Disharmonien und Konflikten bildet ein weiteres zentrales Moment der Arbeiten der Stiluskünstler, die sich in diesem Jahr das Thema „Mensch, was nun?“ gestellt haben.
Copyright für Texte, Werkabbildungen, Fotos bei den Künstlern.