ZeitBild
| Nr. 2
Die Welt von heute scheint aus den
Fugen geraten. Sie ist durch große Unsicherheit, Unübersichtlichkeit
und Fragilität, Krieg und Flucht, Terror und Gewalt geprägt. Damit
ist die Entwicklung unserer zukünftigen Lebenswelten wieder zu einem
bedeutsamen Schwerpunkt in der Kunst geworden. Die bildende Kunst,
das Theater, die Literatur und der Film reagieren darauf auf
unterschiedliche Art und Weise. Meine neue Serie ZeitBilder und Texte
zeigen Beispiele wie sich die Kunst diesen gesellschaftspolitischen
Zusammenhängen nähert.
Meinen Post
könnt ihr in einer Kurz- und Langversion lesen.
Hier die
Kurzfassung. Die ausführliche Fassung folgt unmittelbar auf diesen
Post.
Mit Christian Petzolds neuestem Film
bin ich der künstlerischen Bearbeitung von Anna-Seghers Roman
Transit insgesamt zum dritten Mal begegnet.
Zum ersten Mal bei der Lektüre von
Anna Seghers Roman. In ihrem Roman schildert Seghers das Schicksal
von Flüchtlingen, die sich 1940/41 auf der Flucht vor den Nazis in
Marseille gestrandet sind. Eine kurze Schilderung der Handlung findet
ihr in meinem Post Transit und
bei
Wikipedia
Das zweite Mal im Deutschen Theater
Berlin. Dort hatte am 27.September 2014 die Theaterfassung von
Seghers Roman Transit Premiere. In der Inszenierung
von Alexander Riemenschneider wird der Roman in dramaturgisch
sinnvollen Auszügen textgetreu durch den Ich-Erzähler
wiedergegeben.
Und zum dritten Mal treffe ich das
Thema im Wettbewerb der Berlinale 2018 mit Christian Petzolds Film
Transit nach Motiven des gleichnamigen Romans von Anna-Seghers
wieder. Im Gegensatz zum vorher genannten Theaterstück bedient sich
Petzold eines Kunstgriffs und lässt den Film im heutigen Marseille
spielen. Die Zeiten überschneiden sich.
Auf der offiziellen
Website zum Film und auf YouTube könnt ihr euch einen
kurzen Eindruck verschaffen.
|
YouTube
Videos sind in meinem Blog nicht eingebunden. Stattdessen habe ich
ein Vorschaubild eingefügt, hinter dem ein Link zum YouTube-Video
liegt. Wenn ihr zur Aktivierung auf das Vorschaubild klickt,
verlasst ihr meine Website und werdet zum Portal YouTube
(www.youtube.com)weitergeleitet. Trotz dieser datenschutzfreundlichen
Einbindung werden von YouTube Daten übermittelt. Eine eindeutige
Beurteilung des genauen Umfangs der Datenverarbeitung durch Google
lässt sich nicht vornehmen. Bitte beachtet dafür
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bzw. Google. Mit dem Klick auf das Vorschaubild erklärt Ihr
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Hier das ZeitBild | Nr. 2
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Transit
#5
ZeitBild
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Ich
habe mich inspiriert durch den Roman und das Theaterstück dem Thema
Transit in einer Bildserie mit den Mitteln der Malerei genähert.
Hier seht ihr Transit #5.
Foto:
Fred Tille
|
Langversion
Transit | Christian Petzolds neuester
Film nach Motiven des gleichnamigen Romans von Anna-Seghers
ZeitBild
| Nr. 2
Die Welt von heute scheint aus den
Fugen geraten. Sie ist durch große Unsicherheit, Unübersichtlichkeit
und Fragilität, Krieg und Flucht, Terror und Gewalt geprägt. Damit
ist die Entwicklung unserer zukünftigen Lebenswelten wieder zu einem
bedeutsamen Schwerpunkt in der Kunst geworden. Die bildende Kunst,
das Theater, die Literatur und der Film reagieren darauf auf
unterschiedliche Art und Weise. Meine neue Serie ZeitBilder und Texte
zeigen Beispiele wie sich die Kunst diesen gesellschaftspolitischen
Zusammenhängen nähert.
Mit Christian Petzolds neuestem Film
bin ich der künstlerischen Bearbeitung von Anna-Seghers Roman
Transit insgesamt zum dritten Mal begegnet.
Zum ersten Mal bei der Lektüre von
Anna Seghers Roman. In ihrem Roman schildert Seghers das Schicksal
von Flüchtlingen, die sich 1940/41 auf der Flucht vor den Nazis in
Marseille darum bemühen, im Dickicht der Behörden und Vorschriften
fristgemäß die Papiere für ihre Auswanderung nach Übersee zu
bekommen. Eine kurze Schilderung der Handlung findet ihr in meinem
Post Transit und
bei
Wikipedia.
Das zweite Mal im Deutschen Theater
Berlin. Dort hatte am 27.September 2014 die Theaterfassung von
Seghers Roman Transit Premiere. In der Inszenierung
von Alexander Riemenschneider wird der Roman in dramaturgisch
sinnvollen Auszügen textgetreu durch den Ich-Erzähler
wiedergegeben. Der literarische Effekt der Unmittelbarkeit und
Anteilnahme, den Anna Seghers erreichen wollte, indem sie das Wort
einem Ich-Erzähler überlässt, kommt auch auf der Bühne voll zur
Geltung. Unwillkürlich tauchen bei der Schilderung des
menschenunwürdigen Transitzustands im Kopf des Zuschauers die
aktuellen Bilder von Flüchtlingen auf, die in überfüllten Booten
über das Mittelmeer nach Europa kommen wollen. Diese Aktualisierung
findet allerdings nicht auf der Bühne statt. Nur im Programmheft
vermittelt eine zitierte Statistik des Bundesamtes für Migration und
Flüchtlinge einen Gegenwartsbezug.
Und zum dritten Mal treffe ich das
Thema im Wettbewerb der Berlinale 2018 mit Christian Petzolds Film
Transit nach Motiven des gleichnamigen Romans von Anna-Seghers
wieder.
Im Gegensatz zum vorher genannten
Theaterstück bedient sich Petzold eines Kunstgriffs und lässt den
Film im heutigen Marseille spielen. Die Zeiten überschneiden sich.
Mal lässt er die Gegenwart, mal die
Vergangenheit in einer Szene aufscheinen. So besetzen deutsche
Soldaten Frankreich, doch der Film spielt im heutigen Marseille. So
sind in den schwer bewaffneten Soldaten, die durch das heutige
Marseille stapfen, mal deutsche Besatzer, mal französische
Spezialkräfte der Polizei zu erkennen. Die Protagonisten des Films
bewegen sich, während sie Seghers' Dialoge sprechen durch ein sehr
gegenwärtiges Marseille. Da spielt ein Junge, der
Borussia-Dortmund-Fan ist, mit einer Getränkedose; im Hafen drehen
sich Containerkräne; die Wände der Hausdurchgänge sind mit
Graffitis besprüht.
Auf der offiziellen Website zum Film und auf YouTube könnt ihr euch einen
kurzen Eindruck verschaffen.
|
YouTube
Videos sind in meinem Blog nicht eingebunden. Stattdessen habe ich
ein Vorschaubild eingefügt, hinter dem ein Link zum YouTube-Video
liegt. Wenn ihr zur Aktivierung auf das Vorschaubild klickt,
verlasst ihr meine Website und werdet zum Portal YouTube
(www.youtube.com)weitergeleitet. Trotz dieser datenschutzfreundlichen
Einbindung werden von YouTube Daten übermittelt. Eine eindeutige
Beurteilung des genauen Umfangs der Datenverarbeitung durch Google
lässt sich nicht vornehmen. Bitte beachtet dafür
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bzw. Google. Mit dem Klick auf das Vorschaubild erklärt Ihr
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Transit
#5
ZeitBild
| Nr. 2
Ich
habe mich inspiriert durch den Roman und das Theaterstück dem Thema
Transit in einer Bildserie mit den Mitteln der Malerei genähert.
Hier seht ihr Transit #5.
Foto:
Fred Tille
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